Atemberaubendes Mannschaftspokal-Finale!

Der „Schachverein Gambit Leideneck“
war nur durch die Berliner Wertung zu schlagen!

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Mannschaftspokal-Finale 2019/20 des SBRN

SV Güls 1956 – SV Gambit Leideneck (2,0:2,0) (Berliner Wertung 6:4)

Am 18. März 1995 erreichte der „SV Gambit Leideneck“ (damals noch unter dem Gründungsnamen „Club der Schachfreunde Mastershausen“) bereits im zweiten Vereinsjahr das Mannschaftskreis-Pokal-Finale des SBRN gegen den „VfR Koblenz I“. Das Finale fand damals beim „VfR Koblenz I“ statt. Nach einem 5 ½ Stunden Marathon-Match endete diese Partie 2:2 (Berliner Wertung 7:3 für den CdSF Mastershausen), was den ersten Pokalsieg für die junge Hunsrücker Schach-Mannschaft bedeutete.

Fast genau 25 Jahre später (in der aktuellen Spielzeit 2019/20), erreichte der „SV Gambit Leideneck“ endlich wieder das „Mannschaftspokal-Finale des SBRN“. Dieses Mal gegen und beim „SV Güls 1956“. Der „SV Gambit Leideneck“ war auch in diesem Mannschaftspokal-Finale wieder einmal klarer Außenseiter. Trotz allem wollten die Leidenecker im Pokalfinale beweisen, dass der 4:3-Erfolg gegen den „SV Güls 1956“ aus der vergangenen Bezirksliga-Saison 2018/19 kein Zufall war.

Das Mannschaftspokal-Finale startete am 25. Januar 2020 pünktlich gegen 18.00 Uhr in Koblenz-Güls und war an Spannung kaum zu überbieten. In einer auf Augenhöhe geführten Partie fiel an Brett 1 die erste Entscheidung. „Ludwig Hübel“ vom „SV Güls 1956“ hatte sich gegen „Dr. Gerd Müller“ einen deutlichen Stellungsvorteil herausgespielt und setzte diese souverän zur 1:0-Führung für den „SV Güls 1956“ um!

Der „SV Gambit Leideneck“ zeigte sich von diesem Rückstand jedoch keineswegs geschockt. Denn im weiteren Verlauf konnte „Waldemar Reich“ an Brett 4 gegen “Heinz Ningel“ zum 1:1 Ausgleich gewinnen. Damit aber noch nicht genug – denn kurze Zeit später konnte auch „Valerij Makarevic“ an Brett 2 gegen den knapp 100-DWZ-Punkte stärkeren „Thorsten Meyer“ seine Partie gewinnen und drehte dadurch den 0:1-Rückstand in eine 2:1-Führung für den „SV Gambit Leideneck“!

Die Entscheidung über den Mannschafts-Pokalsieg 2019/20 musste nun in der letzten noch offenen Partie an Brett 3 zwischen „Valery Melnikov (DWZ/1840)“ gegen „Mario Bender (DWZ/1412)“ fallen. Und obwohl der Gülser Spieler weit über 400 DWZ-Punkte stärker war als sein Gegner „Mario Bender“, tat er sich unwahrscheinlich schwer. Erst im 39. Zug konnte „Valery Melnikov“ die bis dahin einzige Unachtsamkeit des Leidenecker Spieler „Mario Bender“ ausnutzen und sich dadurch klare Figuren- und Stellungsvorteile erspielen. Diese Vorteile ließ sich der Gülser Spieler dann auch nicht mehr nehmen und spielte im Endspiel seine wahre Stärke aus und gewann die Partie nach genau 67 Zügen.

Das bedeutete zwischen dem „SV Güls 1956“ und dem „SV Gambit Leideneck“ ein Endstand von 2:2. Nun musste die Berliner Wertung zur Ermittlung des Mannschaftspokalsiegers herangezogen werden. Und da der „SV Güls 1956“ auf den höheren Brettern gewonnen hatte, endete die Berliner Wertung 6:4 für Güls, die damit Mannschaftspokalsieger 2019/20 wurden.

Herzlichen Glückwunsch an den Mannschaftspokalsieger 2019/20 „SV Güls 1956“ und auch an den „Schachverein Gambit Leideneck“ für ein atemberaubendes Mannschaftspokal-Finale, was eigentlich zwei Sieger verdient hätte!

Endspiel (25.01.2020)
SV Güls 1956                  – SV Gambit Leidebneck          (2,0:2,0)
Hübel, Ludwig (1827)          – 055 Dr. Müller, Gerd (1608)   (1,0:0,0) 
Hedwig, Norbert (1818)        – 040 Makarevic, Valerij (1717) (0,0:1,0)
Melnikov, Valerij (1840)      – 001 Bender, Mario (1412)      (1,0:0,0)
Ningel, Heinz (1576)          – 023 Reich, Waldemar (1679)    (0,0:1,0)
Berliner Wertung: 6:4

Euer
„Schachverein Gambit Leideneck“
(BezirksligaA-KlasseB-Klasse/Süd)
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